Potenziale und Chancen von Kindern fördern
Starke Bildung ist die Basis einer erfolgreichen Zukunft für alle Kinder. Mit dem neuen Zuschnitt des Familienministeriums, das nun auch den Bereich Bildung verantwortet, sollen insbesondere Bildungsübergänge gestärkt werden. Der frühen Bildung kommt dabei eine besondere Rolle zu: Sie ist die wichtigste Voraussetzung für Chancengerechtigkeit unabhängig von der individuellen Herkunft, dem Einkommen der Familie oder dem Wohnort. Das betont auch die neue Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Karin Prien: „Gerade in den ersten zehn Lebensjahren werden die entscheidenden Weichen gestellt – in den Familien, in der Kindertagespflege und Kindertagesbetreuung sowie in den Grundschulen. Ich will gerade in dieser Bildungsetappe bessere Rahmenbedingungen schaffen, damit jedes Kind sein volles Potenzial entfalten kann.“
Bestehende Förderung weiter stärken, neue Möglichkeiten schaffen
- Konkret bedeutet das: Aus dem im Koalitionsvertrag festgelegten Sondervermögen für Infrastruktur soll unter anderem in den Neu- und Ausbau, die Sanierung und Modernisierung von Kitas und Krippen investiert werden. Diese Investitionen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die vorhandene Infrastruktur gesichert und ein Angebot geschaffen werden kann, welches den Bedarfen der Familien entspricht.
- Außerdem soll das KiTa-Qualitätsgesetz durch ein Qualitätsentwicklungsgesetz (QEG) abgelöst werden. Dieses Gesetz soll die Qualität in Kitas und Kindertagespflege in ganz Deutschland stärken – auch und vor allem für Kinder, die besondere Förderung und Begleitung benötigen, zum Beispiel beim Spracherwerb. Deshalb sollen über ein QEG unter anderem die Diagnostik des Sprach- und Entwicklungsstands und die Sprachförderung gestärkt und Kitas mit einem erhöhten Anteil an Kindern in herausfordernden Lebenslagen besser unterstützt werden. Im Koalitionsvertrag heißt es zudem: „Eine verlässliche Kinderbetreuung setzt mehr Fachkräfte voraus. Dabei unterstützt der Bund die Länder im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes bereits jetzt.“
- Die Qualität ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote ist entscheidend, damit alle Kinder alle Möglichkeiten für eine gute Entwicklung bekommen. Karin Prien ist sich dabei bewusst, dass Bildungserfolge Zeit brauchen – und einen gemeinsamen politischen Willen in der Umsetzung. Deshalb setzt sie auf langfristige Zielvereinbarungen zwischen allen politischen Akteuren.
Aufbruch für Bildung und Demokratie
Der neue Ressortzuschnitt stellt die Bildungs- und Familienministerin vor viele Aufgaben. Er bietet jedoch auch große Chancen für das Zusammenbringen von Bildungsetappen: „In Deutschland leben 22 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Sie verdienen gute Bildung. Sie verdienen wirksamen Schutz und echte Teilhabe, um mündige Bürger und Demokraten zu werden“, so die Bundesfamilienministerin in ihrer ersten Rede vor dem neuen Bundestag am 15. Mai.
Weitere Informationen zu Karin Prien und den politischen Vorhaben des Ministeriums in der neuen Legislatur finden Sie auf https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen.