Zeit für Konzeptionsarbeit

Während des Lockdowns wechselten sich die Fachkräfte des FRÖBEL Kindergarten Huchting in Bremen mit der Notbetreuung in der Kita ab. Die Fachkräfte, die aus dem Home-Office arbeiteten, trieben die konzeptionelle Arbeit voran. 

Dafür teilten sie sich über eine Online-Plattform in Kleingruppen mit zwei oder drei Personen auf und widmeten sich unterschiedlichen Themen. Neben Beobachtung und Dokumentation standen Themen wie Sprachförderung, Eingewöhnung, Umgewöhnung, der Übergang in die Schule und viele andere spannende Handlungsfelder der Kita auf dem Plan. Das ganze Team war sehr motiviert und hatte Spaß daran, sich inhaltlich mit der pädagogischen Arbeit in der Kita auseinanderzusetzen. Auch der Transfer zwischen Theorie und Praxis war für viele Fachkräfte ein spannender Prozess. Die gemeinsame Konzeptionsarbeit bot den Fachkräften außerdem die Möglichkeit, sich besser, bzw. auf einer anderen Ebene kennenzulernen. Dies war gerade für diejenigen schön, denen im Kita-Alltag oft nicht die Zeit für einen Austausch bleibt. 

„Das ganze Team hat es genossen, so viel Zeit für die konzeptionelle Arbeit zu haben. In der Kita, in der ich vorher gearbeitet habe, stand die Konzeption schon. Daran haben wir uns dann eben orientiert. Hier kann ich mitentscheiden und mitdenken und mit den anderen Kolleginnen und Kollegen diskutieren, wie wir unsere Arbeit in der Kita aufstellen wollen.“

Janine Siedenburg, Fachkraft im Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ im Fröbel-Kindergarten in Bremen

Unterschiedliche Arbeitsrhythmen beachten

Damit die Kolleginnen und Kollegen auch gut zusammenarbeiten können, ist es sinnvoll, bei der Teamzusammenstellung zu beachten: wann sind die Fachkräfte im Notdienst? Welche Schichten übernehmen die Fachkräfte an welchen Wochentagen? So können die Fachkräfte sich leichter verabreden. 

Verantwortlichkeiten 

In der Regel sollte die Einrichtungsleitung für die Erstellung der Konzeption verantwortlich sein und den Überblick behalten. Sollte die Leitung sehr eingespannt sein, kann auch die stellvertretende Leitung unterstützen. Bei Fragen können die Fachkräfte sich an die verantwortliche Person wenden. Auch Probleme können so leichter angegangen und gemeinsam gelöst werden. Wenn möglich sollte die Leitung die Fachkräfte ihren Interessen entsprechend einteilen.

Tipps für die Literaturrecherche 

Manche Fachkräfte können auf ihre Literatur-Accounts der Hochschulen zugreifen, um wissenschaftliche Arbeiten zu recherchieren. So können spannende Anregungen aus der Theorie in die Praxis im Kita-Alltag übertragen werden. Eine Literaturrecherche ermöglicht auch einen Einblick in die Arbeit von anderen Kitas.