Spielplatzgeplapper

Manchen Familien fällt der Einstieg in pädagogische Angebote nicht leicht. Alexandra Boltz, Fachkraft im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ und Koordinatorin eines Kinder- und Familienzentrums, hat sich gefragt, wie sie diese Menschen gut erreichen kann. Damit die Familien nicht erst in ein bestimmtes Haus gehen oder einen Termin vereinbaren müssen, stellt sie sich auf einen Spielplatz ganz in der Nähe des Familienzentrums und berät dort zu unterschiedlichen Themen.

Manche kommen mit Problemen, manche mit anderen Unterstützungsbedarfen im Alltag zu ihr und nutzen das Gesprächsangebot gerne. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, in der auch das Abholen in der Kita durch die Hygienemaßnahmen ohne Kontakt zu den Fachkräften ablaufen muss, fehlt den Eltern manchmal eine Ansprechperson. Mit einem Pavillon ist Alexandra Boltz gegen Regen geschützt, für alle Eltern gut sichtbar und signalisiert so ihre Offenheit für Gespräche.

„Als Elternbegleiterin möchte ich, dass die Eltern wissen, dass sie mit allen Fragen zu mir kommen können. Nicht allen stehen Einrichtungen und Räume offen – gerade solche Familien sind froh, wenn sie in ungezwungener Umgebung jemanden zum Reden haben. Und manchmal entwickelt sich dort auch ein stärkerer Bezug und eine nähere Beziehung, sodass die Eltern dann auch zu anderen Treffen kommen.“

Alexandra Boltz, Fachkraft im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ in Karlsruhe

Verlässlichkeit

Damit die Familien das Angebot nutzen können und Vertrauen aufbauen können, ist es wichtig, dass immer jemand da ist. Wenn eine Fachkraft verhindert ist, ist es wichtig, eine Vertreterin oder einen Vertreter zu benennen.

Ausstattung

Gerade im Winter oder bei Regen lohnt es sich, etwas in die persönliche Ausstattung zu investieren, damit die Stunden auf dem Spielplatz erträglich sind. Bunte Schilder leisten einen Beitrag zur Wiedererkennung und ein Pavillon kann Verlässlichkeit auch bei Regen gewährleisten.