Familienoase

Manche Familien leben mit ihren Kindern auf sehr engem Raum. Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen ist die Wohnsituation für sie umso belastender. So ist es auch bei vielen Familien mit Migrationshintergrund, die die Fachkräfte im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ in Pforzheim in Baden-Württemberg begleiten. Um ihnen in dieser schwierigen Situation schnell und einfach eine Auszeit zu verschaffen, bekommen sie nun die Chance auf eine „Familienoase“.

Die Idee: Einzelne Familien können den Garten und die Spielgeräte des Familienzentrums„Lukas Zentrum“ für jeweils eine Stunde kostenfrei nutzen. Sie bekommen die Möglichkeit, sich an der frischen Luft auszutoben, zu spielen oder einfach zu entspannen. Eine Fachkraft ist währenddessen vor Ort und steht den Familien als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Im Anschluss werden alle Spielgeräte gereinigt und desinfiziert. Im Familienzentrum finden normalerweise jeden Donnerstag die Angebote aus dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ statt. Erfahren haben die Familien von der Familienoase durch einen Aushang, direkt von den Fachkräften und anderen Familien oder über ein eigens dafür produziertes Video.

„Es ist ein sehr einfach gestaltetes Angebot, mit dem man den Familien die Möglichkeit geben kann, sich mal wieder richtig und ungestört auszutoben. Ich finde jeder, der einen Garten oder eine größere Fläche hat, sollte das anbieten. Denn die Resonanz ist sehr gut. Die Familien freuen sich sehr, das Familienzentrum und die Fachkräfte wiederzusehen.“

Jennifer Kramer, Koordinatorin im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ in Pforzheim

Zeit für Vor- und Nachbereitung

Zwischen den Familien sollte es eine Übergangsphase von rund 30 Minuten geben. Dann ist genügend Zeit, die Familien zu verabschieden und die Spielgeräte zu reinigen und zu desinfizieren. Außerdem begegnen sich die einzelnen Familien dann nicht, was aufgrund der Abstandsgebote und Hygienevorschriften wichtig ist.