Mit Kindern über Krieg sprechen

Der Krieg in der Ukraine ist derzeit allgegenwärtig. Auch Kinder werden mit Informationen oder Bildern dazu konfrontiert. Sie erfahren davon durch ihr soziales Umfeld, sie sprechen mit Freunden, hören durch Nachrichten davon oder erleben ihre beunruhigten Eltern. Das kann Kindern Angst machen und Sorgen bereiten.
Viele Eltern und pädagogische Fachkräfte sind verunsichert und fragen sich, wie sie mit Kindern über den Krieg sprechen können: Wie fange ich die Kinder auf? Wie erkläre ich Krieg? Wie gehe ich mit den Ängsten um?

Für Eltern und pädagogische Fachkräfte gibt es gute Hilfestellungen und Impulse, wie sie das Thema Krieg kindgerecht und altersgemäß besprechen und die Fragen der Kinder beantworten können.

Angebote für pädagogische Fachkräfte

Das „Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe)“ richtet sich in einem stetig aktualisierten und praxisnahen Themenschwerpunkt an die pädagogischen Fachkräfte. Das „Service-Portal Integration“ der Stiftung Haus der kleinen Forscher gibt pädagogischen Fachkräften Hilfestellungen und Tipps beispielsweise zu den Themen „Traumapädagogik“, „Sprachförderung“ oder „Mit Kindern über Krieg und Terror sprechen“. Über Podcasts, Videos, Interviews und Materialsammlungen erhalten pädagogische Fachkräfte Tipps und Hinweise, um geflüchteten Kindern ein gutes Ankommen in der Kita zu ermöglichen.

Angebote für Eltern

Der Medienratgeber „SCHAU HIN!“ informiert Eltern und Erziehende über aktuelle Entwicklungen Tipps und Hilfestellungen zeigen, wie Eltern mit ihren Kindern zu den Nachrichten sprechen können.
Auch UNICEF hat dazu fünf Tipps für Eltern zusammengefasst. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat ebenfalls wichtige Hinweise gebündelt.

Wo finde ich kindgerechte Informationen zur Lage in der Ukraine? Wie spreche ich mit meinem Kind über den Krieg in der Ukraine? Wie kann ich meinem Kind Ängste nehmen und Sicherheit geben? Zu all diesen Fragen stellt der Kinderkanal (KiKA) von ARD und ZDF umfangreiche Informationen und Linksammlungen zur Verfügung. 

Allgemeine Tipps, Hilfestellungen und Hinweise werden auf der Internetseite für die Eltern zur Sendung mit der Maus unter der „Seite mit dem Elefanten“ bereitgestellt. Hier finden sich allgemeine Informationen und Interviews, worauf sie in Gesprächen über den Krieg mit Kindern achten sollten und wie sie sie schützen und begleiten können.

In dem Infoblatt für Eltern „Medienerziehung: Der Krieg in der Ukraine“ hat die Initiative „klicksafe“ wichtige Tipps, Links sowie Informationen u. a. zur Aufdeckung von Fake News und weiteren Unterstützungsmöglichkeiten zusammengefasst. Auch die „Servicestelle Kinder- und Jugendschutz“ hat in einem Informationspapier verschiedene Hinweise und Links für Eltern zum altersgemäßen Umgang mit dem Krieg vereint.

Zusätzlich können altersgerechte Medienformate dabei unterstützen, mit Kindern über Krieg zu sprechen:

Täglich informiert die Kindernachrichtensendung „logo!" zur aktuellen Lage in der Ukraine. Auf den Internetseiten von „logo!“ wird zudem kindgerecht erklärt, wie es zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine kommen konnte und was dort jetzt passiert. Auch die Kindernachrichtensendungen „neuneinhalb“ und das Kinderradio „Kiraka“ erläutern die Angriffe Russlands auf die Ukraine. Auf der Internetseite „Frieden Fragen“ finden Kinder Antworten zu Fragen von Krieg und Gewalt. Auf den Webseiten von „Flimmo“„Seitenstark“ und der „Sendung mit der Maus“ sind weitere Sendungen, Informationen und Tipps gebündelt, die dabei helfen, das Thema „Krieg“ kindgerecht zu erklären.

Das Deutsche Kinderhilfswerk e. V. stellt auf ihrer Webseite kindersache.de ebenfalls kindgerechte