Sponheim leuchtet

Simone Spindler ist Leiterin der „Villa Kunterbunt“ in Sponheim in Rheinland-Pfalz. Jedes Jahr findet dort Mitte November ein Gemeindeumzug statt. Die Fachkräfte, die Kita-Kinder und ihre Familien ziehen gemeinsam mit ihren selbstgebastelten Laternen durch Sponheim und feiern den Martinstag. Dieses Jahr kann das Fest coronabedingt nicht wie gewohnt stattfinden. Simone Spindler und ihr Team möchten für die Kinder und ihre Familien eine Alternative schaffen.

Deshalb wurden sie kreativ und bastelten mit den Kindern aus Marmeladengläsern und Butterbrotpapier kleine Laternen. Die Idee: Alle Haushalte in Sponheim sollen eine kleine Laterne erhalten, die sie am Umzugstag in ihre Fenster stellen. Die Lichter sollen in den schwierigen Zeiten Hoffnung spenden und allen Menschen zeigen: Ihr seid nicht allein – wir halten zusammen! Die Eltern haben die Vorbereitungen kräftig unterstützt: Sie sammelten Marmeladengläser und verteilten die kleinen Laternen an über 200 Haushalte der Gemeinde. Am 10. November werden die Fachkräfte mit den Kindern in zwei separaten Gruppen durch Sponheim ziehen. Zwei Väter werden draußen für alle Martinslieder spielen. Sie hoffen darauf, dass sich möglichst viele Haushalte an der Aktion beteiligen. Die Idee kam auch in den Nachbargemeinden so gut an, dass diese sich ebenfalls an der Aktion beteiligen möchten!

„Momentan fallen für die Kinder viele Angebote weg. Deshalb war es uns wichtig, einen alternativen Laternenumzug für die Kinder und ihre Familien anzubieten. Viele von ihnen freuen sich das ganze Jahr darauf! Mit den kleinen, selbstgebastelten Laternen machen wir nicht nur unseren Kita-Kindern eine Freude, sondern der ganzen Gemeinde. Gerade jetzt, wo es wieder dunkler wird, möchten wir ein Zeichen der Nächstenliebe und Solidarität setzen.“  

Simone Spindler, Leiterin der Kindertageseinrichtung „Villa Kunterbunt“ in Sponheim

Aufmerksamkeit schaffen

Damit möglichst viele Familien auf die Aktion aufmerksam werden, bietet sich eine Bewerbung im Amts- oder Gemeindeblatt an. Auch die Vernetzung mit Nachbargemeinden ist sinnvoll, um möglichst viele Menschen zu erreichen.