Workshop 1: Fachkräfte halten – Arbeitgeberattraktivität stärken

Im Workshop „Fachkräfte halten – Arbeitgeberattraktivität stärken“ wurden anknüpfend an die im Zuge der Gesamtstrategie entwickelten Empfehlungen Ideen zur Umsetzung derselben diskutiert. Dabei ging es an drei Thementischen neben der Frage der Umsetzungsverantwortung auch um die Entwicklung weiterer Schritte.

Am Thementisch Arbeitsbedingungen & Gesundheitsförderung wurde stand die Stärkung der Träger in ihrer Arbeitgeberfunktion im Fokus, mit der gesetzlich geregelte Fürsorgepflichten einhergehen. Entsprechendes Wissen bspw. zum Arbeits- und Gesundheitsschutz müsse sowohl auf Ebene der Träger als auch auf Ebene der Leitungskräfte über Fortbildungsmaßnahmen (z. B. Austauschplattformen) vermittelt und auch durch die Gewerkschaften eingefordert werden.

Im Bereich der horizontalen und vertikalen Entwicklungsmöglichkeiten wurden zwei Ansatzpunkte identifiziert und besprochen: Die Vorbereitung auf Fachkarrieren bspw. durch anerkannte Fortbildungen einerseits und eine größere Flexibilität der Träger, Fachkarrieren anzubieten, anderseits. Die Träger benötigen Unterstützung, berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu etablieren, anzuerkennen und zu fördern.

Um die Arbeitgeberattraktivität zu verbessern, sei eine Unternehmenskultur der Mitbestimmung, Wertschätzung und Transparenz mit einem hohen pädagogischen Anspruch von besonderer Relevanz. Die Teilnehmenden hoben zudem attraktive Arbeitszeitmodelle, die Unterstützung von Fachkarrieren durch Träger sowie die Einsatzmöglichkeit von Künstlicher Intelligenz (z. B. bei der Dokumentation der pädagogischen Arbeit) hervor. Mittel für Praxisunterstützung und Fachberatung als Teil der Basisfinanzierung sowie ein besserer Personalschlüssel in Sozialräumen mit besonderen Belastungen können die Arbeitszufriedenheit von Fachkräften erhöhen und zu einer langfristigen Bindung von Fachkräften beitragen. Bundesprogramme, die auf Verstetigung angelegt sind, können hierbei neue Impulse liefern.

Impressionen aus Workshop 1