Einblicke in die Praxis

An unterschiedlichen Beispielen aus der Praxis wird aufgezeigt, wie das Bundesprogramm „KitaPlus“ und erweiterte Öffnungszeiten vor Ort umgesetzt wurden und welche Erfahrungen die Akteure dabei sammeln konnten.

Verstetigungsmöglichkeiten frühzeitig mitgedacht

Die Kita „Villa Regine“ in Ahlen in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat in den Jahren 2016 bis 2019 im Bundesprogramm „KitaPlus“ erweiterte Betreuungszeiten angeboten. Schon frühzeitig hat sich die Kita mit möglichen Verstetigungsansätzen beschäftigt. Dadurch ist es der Kita gelungen, einen nahtlosen Übergang der erweiterten Betreuungszeiten aus der Programmlaufzeit in die Zeit nach dem Programm sicherzustellen. Dafür setzt die Kita auf Kooperationen mit regionalen Unternehmen und die Finanzierung durch pauschalisierte Elternbeiträge. Mehr

Kindervilla Schatzkiste in Stralsund bietet rund um die Uhr Betreuung

Von der Kinderbetreuung rund um die Uhr profitieren Familien in Stralsund und Umgebung, die auf die erweiterten Betreuungsangebote der Kindervilla Schatzkiste zurückgreifen, um Familie und Beruf miteinander in Einklang bringen zu können. Auf die Bedarfe der Kinder zugeschnittene Rituale tragen dazu bei, dass sich die Kinder auch in den besonderen Betreuungszeiten wohl fühlen. Mehr

Rituale aus dem familiären Umfeld übernehmen

Bei der Betreuung in den Abendstunden oder über Nacht haben die Kinder Bedürfnisse, auf die sich die pädagogischen Fachkräfte einstellen müssen. Situationen wie das Abendessen oder das Zubettgehen erleben Kinder normalerweise im familiären Umfeld. Im „Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen“ informieren sich die pädagogischen Fachkräfte daher bei den Eltern über die gewohnten Rituale der Kinder und setzen diese Abläufe dann auch in der Kita um. Es werden zum Beispiel Geschichten vorgelesen oder bestimmte Lieder gesungen. Mehr

Modell „Coworking Toddler“ - konzentriertes Arbeiten und räumliche Nähe zum Kind

Seit Mai 2016 gibt es im Berliner Prenzlauer Berg den „Coworking Toddler“. Das Konzept verbindet Kinderbetreuung und Gemeinschaftsbüro, ein sogenanntes Coworking Space. Die Eltern bringen ihre Kinder in die Kita und gehen dann zu ihrem Arbeitsplatz, der sich im selben Gebäude befindet. Ähnlich einer Betriebs-Kita, aber doch anders. Denn bei Coworking Toddler arbeiten vor allem Freiberuflerinnen und Freiberufler oder Angestellte, die ortsunabhängig arbeiten können. Zum Konzept gehört auch: Eltern und Kinder können sich im Laufe des Tages wiedertreffen, beispielsweise zum gemeinsamen Mittagessen oder zum Stillen. Mehr

Familiäre Atmosphäre durch individuelles Einrichtungskonzept

Nicht nur die Betreuungspersonen sollen viel Wärme und Geborgenheit vermitteln, auch die Räume, in denen die Kinder betreut werden, sollten dies ausstrahlen. Die Kita „Färberhof“ in Stendal setzt deshalb auf ein Einrichtungskonzept, das auf typische Kita-Möbel verzichtet und den Charme des Hauses mit kleinen Räumen und Fachwerk zur Geltung kommen lässt. Die Idee ist, in den Räumen eine familiäre Atmosphäre zu erzeugen, in der sich die Kinder wohlfühlen. Mehr

ElternCLUB: Angebote für Eltern

Bei den „Zauberflöten“ in Berlin Charlottenburg werden mit dem Bundesprogramm „KitaPlus“ nicht nur flexiblere Öffnungszeiten angeboten, sondern auch weitere Aktivitäten, die speziell auf die Bedürfnisse der Eltern zugeschnitten sind. Ein Beispiel ist der ElternCLUB. Hier können sich die Eltern regelmäßig treffen und sich über Fragen und Themen austauschen, die sie beschäftigen. Dazu zählen z. B. Erziehungsfragen, Ernährung, Mehrsprachigkeit und Sprachbildung oder auch der Übergang in die Schule. Zum ElternCLUB werden auch regelmäßig Expertinnen und Experten eingeladen. Zudem bietet die Kita in ihren Räumlichkeiten einen Yoga-Kurs für Eltern an: Nachdem sie ihre Kinder abgegeben haben, können Eltern sich hier mit einer Runde Yoga entspannen und Energie für den Tag tanken. Auch ein Yoga-Kurs für Großeltern ist in Planung. Mehr