Verstetigung und Transfer
„Fünf Schritte zur Verstetigung“
Bis Ende 2022 wurden im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ vielfältige Anregungen, Angebote und Wege erprobt, um Familien den Zugang zur Kindertagesbetreuung aufzuzeigen und nachhaltige „Brücken in frühe Bildung“ zu bauen. Die aufgebauten Strukturen und Angebote in der Kommune sollen nach der Programmlaufzeit nachhaltig verankert und verstetigt werden.
2021 fand für die Koordinierungs- und Netzwerkkräfte im Bundesprogramm ein Austauschtreffen zum Thema Verstetigung statt. Hier wurden Strategien, Erfahrungen und Ideen zur Verstetigung ausgetauscht. Im Ergebnis entstand das Modell „Fünf Schritte zur Verstetigung“ für einen erfolgreichen Verstetigungsprozess:
Schritt 1: Ist-Stand Bedarfsanalyse
Schritt 2: Strategie und Angebotsplanung
Schritt 3: Durchführung
Schritt 4: Evaluation
Schritt 5: Verstetigung in der Kommune
Dabei ist es wichtig, in allen Schritten das Ziel der Verstetigung mitzudenken. Zudem werden Gelingensbedingungen des Prozesses aufgezeigt. Dazu zählen beispielsweise eine weitsichtige Zeitplanung, eine strategische Netzwerkarbeit und eine zielorientierte Öffentlichkeitsarbeit.
Grafik „Fünf Schritte zur Verstetigung“ (PDF, nicht barrierefrei, 503 kB)
Individuelle Projektberatung im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“
Seit Februar 2022 konnten die Vorhaben im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ auf eine individuelle Projektberatung zurückgreifen, um die Verstetigung ihrer Angebote voranzubringen. Damit wird das Ziel, die gesetzten Impulse des Bundesprogramms auch nach Auslaufen des Förderzeitraums Ende 2022 zu erhalten, zusätzlich unterstützt. Die Koordinierungs- und Netzwerkstellen bekommen mit der Projektberatung die Möglichkeit:
- ihre bisherigen Handlungsschritte zu reflektieren,
- bisher noch nicht bedachte Handlungsoptionen aufzudecken,
- und die weiteren Schritte zur Weiterentwicklung und Verstetigung von Strukturen mit einer externen Begleitung zu definieren.
Das Angebot der individuellen Projektberatung war freiwillig und erfolgte auf eigenen Wunsch der Koordinierungs- und Netzwerkkräfte. Die Begleitung und Unterstützung erfolgte im Rahmen einer „Blended Counseling“-Beratung. Auf diese Weise konnten professionelle Online- und Offline-Beratungsformate miteinander verzahnt werden. Dabei stimmten sich die Vorhaben mit den Beraterinnen und Beratern individuell u.a. über Ort, Dauer und Häufigkeit des Beratungskontaktes ab.
Um herauszufinden, wie die Vorhaben die Projektberatung konkret nutzen und bewerten, wurde eine Umfrage durchgeführt. An dieser Umfrage haben sich 63 Koordinierungs- und Netzwerkfachkräfte aus dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ beteiligt, die die individuelle Projektberatung in Anspruch nehmen. Die Ergebnisse zeigen: Fast alle Koordinierungs- und Netzwerkfachkräfte halten die Projektberatung für ein grundsätzlich geeignetes Instrument - vier von fünf der befragten Koordinierungs- und Netzwerkkräfte empfinden die Projektberatung als hilfreich für die Verstetigungsarbeiten.
Ottmar Oestreich ist Koordinator der Projektberatung bei der Servicestelle „Kita-Einstieg“. Im Interview berichtet er darüber, wie die individuelle Projektberatung die Vorhaben konkret unterstützen kann, was genau „Blended Counseling" ist und erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen.
Wie unterstützt die individuelle Projektberatung die „Kita-Einstieg"-Vorhaben bei der Verstetigung?
„Die Projektberatung unterstützt die Koordinatorinnen und Koordinatoren dabei, den jeweiligen Verstetigungsprozess zu strukturieren. Sie gibt beispielsweise Hilfestellung bei zeitlichen Abläufen und der Priorisierung der Aufgaben. Die Projektberatung geht detailliert auf individuelle Fragestellungen ein, ist am Bedarf des Gegenübers orientiert und hinterfragt Überlegungen kritisch.
Die Projektberatung stellt den Koordinations- und Netzwerkfachkräften einen geschützten Reflexionsraum zur Verfügung. Innerhalb dieses Raumes erhalten diese die Möglichkeit, ihr bisheriges Handeln zu reflektieren. Der „Blick von außen“ eröffnet neue Perspektiven und ist hilfreich bei der Entwicklung von Strategien, die den Verstetigungsprozess positiv unterstützen."
Wie sieht ein Beratungsgespräch im „Blended Counseling"-Format aus?
„Das Format der Projektberatung wird als „Blended Counseling“-Konzept angeboten, das eine professionell gestaltete Verzahnung von Online-Beratung und Face-to-Face-Beratung vorsieht. Diese Beratungsform ermöglicht Präsenzeinheiten, die insbesondere zu Beginn der Beratungsprozesse wichtig sind. Später werden die Beratungen auch im Onlineformat durchgeführt.
Zeitpunkt und Umfang der Beratungseinheiten stimmen die Projektberaterinnen und Projektberater individuell mit den Koordinierungsstellen ab. In der Regel umfasst eine Beratungseinheit vor Ort 2-3 Stunden, eine Onlinesitzung dauert 1-2 Stunden. Für die Beratung im digitalen Format stehen den Projektberatenden geschützte Beratungsräume der Online-Plattform des SPI zur Verfügung.
Beratungsprozesse laufen nicht nach einem bestimmten Schema ab. Wann ein Wechsel des Settings von Face-to-Face zu Onlineberatung sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab und ist immer auch eine Frage zur Verfügung stehender Ressourcen."
Welche Erfahrungen machen Sie als Koordinator mit der individuellen Projektberatung?
„Meine Erfahrungen mit der Projektberatung als unterstützende Begleitung innerhalb der Programmförderung ist ausgesprochen positiv. Auf zwei Aspekte in der Vorbereitung der Projektberatung möchte ich besonders hinweisen. Die Stiftung SPI arbeitet seit mehreren Jahren vertrauensvoll mit einem Pool von professionellen Dienstleisterinnen und Dienstleistern zusammen, die neben ihrer fundierten Beratungsexpertise insbesondere ihre Erfahrung mit Förderprogrammen des Bundes auszeichnet. Ein weiteres wesentliches Element der Projektberatung ist eine gute Einbindung der Projektberatenden in die Programminhalte. Dabei geht es insbesondere um die Klärung von Auftrag und Rolle als Projektberaterin oder -berater. So kann eine Projektberatung ihren Auftrag professionell, wertschätzend und lösungsorientiert umsetzen.
Aus Sicht der Koordinations- und Netzwerkfachkräfte ist es besonders hilfreich, eine Unterstützung von außen an der Seite zu wissen. Auch wenn man sich bei den nächsten Schritten unsicher ist oder möglicherweise frustriert ist, weil sich das Projekt nicht so entwickelt wie gewünscht, steht die Projektberatung motivierend und mit Rat zur Seite.
Beispielsweise unterstützt die Projektberatung
- bei der Ausarbeitung von Zahlen, Daten, Fakten, die als Argumentationspapier ausschlaggebend für den Verstetigungsprozess sind,
- bei der Priorisierung von Verstetigungselementen,
- sowie bei der Entwicklung von Strategien zur Ansprache verschiedener Netzwerkpartner für den Standort im Hinblick auf die Verstetigung.
Die Projekte melden uns zurück, dass es mit der Unterstützung von außen leichter fällt, kritisch auf bisherige Handlungsroutinen zu schauen. Mit der Herstellung eines zusätzlichen Reflexionsraumes können die Koordinierungsstellen Lösungsstrategien entwickeln, die bisher nicht sichtbar waren oder erst mit einer strukturierenden und Hürden abbauenden Hilfe von außen möglich werden."
Ergebnisse der Evaluation zu Verstetigung und Transfer
Wie kann die Verstetigung und der Transfer von Angeboten aus dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ gelingen? Was braucht es dafür? Und welche Maßnahmen sind daraus ableitbar? Zu diesen Fragen und weiteren wurden die am Bundesprogramm beteiligten Koordinierungs- und Netzwerkstellen innerhalb der programmbegleitenden Evaluation befragt.
Die Ergebnisse sind in dem Dokument Ein Blick auf: Verstetigung und Transfer im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ zusammengefasst.
In dem Dokument „Erkenntnisse zu Verstetigung und Transfer im Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ werden weitere zentrale Ergebnisse der Evaluation zu Herausforderungen, Gelingensbedingungen und Anregungen im Verstetigungsprozess vorgestellt.
Praxisbeispiele gelungener Verstetigung
Erfolgreiche Verstetigung im Oberallgäu: alle Angebote gehen weiter!
Ein Beispiel für gelungene Verstetigung: Das Kita-Einstiegshaus in Bremen
Im Kita-Einstiegshaus in Bremen werden die Angebote aus dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ verstetigt. Der Fokus im Kita-Einstiegshaus liegt darauf, Kinder und Familien zu stärken und auf den Besuch einer Kita oder Kindertagespflege vorzubereiten.
WeiterVerzahnung, Transparenz und Aufmerksamkeit im „Kita-Einstieg“
Im „Kita-Einstieg“ der Stadt Essen stand in den vergangenen Jahren das Familienzentrum im Stadtteil Kray im Mittelpunkt. Hier wurden verschiedene Angebote erprobt und Familien mit Kindern bei dem Einstieg in die Kindertagesbetreuung unterstützt. Nach zwei Jahren gehen die Angebote nun in die Verstetigung.
Weiter„Für die Verstetigung müssen Verwaltungsspitze und Politik einbezogen werden“
Engagierte pädagogische Fachkräfte und eine starke Steuerungsgruppe waren in der Stadt Bünde der Schlüssel zur Verstetigung. Wenn alle gemeinsam an einem Tisch sitzen und frühzeitig planen, können auch die letzten Hürden überwunden und Programmelemente verstetigt werden.
WeiterWenn Bundesprogramm, Landesprogramm und Kommunalstrategie Hand in Hand gehen
Im Eifelkreis Bitburg-Prüm steht der „Kita-Einstieg“ auch nach der Teilnahme am Bundesprogramm auf zwei stabilen Beinen. Grund dafür ist, dass auf verschiedenen Ebenen die Kita-Sozialarbeit gezielt gefördert wurde und verschiedene Förderprogramme gleiche Ziele verfolgen.
WeiterKonferenzen zu Verstetigung und Transfer
Die Verstetigungskonferenz im Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ fand am 24. Juni 2022 in Berlin statt. Direkt neben dem Brandenburger Tor im AXICA Kongress- und Tagungszentrum kamen die Akteurinnen und Akteure rund um das Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ zusammen.
Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, eröffnete die Konferenz. In ihrem Grußwort betonte sie, wie wichtig es sei, die im Bundesprogramm gesammelten Erfahrungen weiterzuleben und zu verstetigen. Im Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ zeige sich sehr deutlich: „Die Angebote sind vielfältig wie die Kinder, Lebenswelten und Kommunen selbst“, so Deligöz.
Die Moderatorin Stephanie Zietz führte durch den Tag und sorgte für einen interaktiven Austausch zwischen allen Teilnehmenden. Für diesen waren Expertinnen und Experten, Koordinierungs- und Netzwerkkräfte, Kita-Einstieg-Fachkräfte, kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie Vertretungen der freien Wohlfahrtsverbände und der Kommunalen Spitzenverbände aus dem ganzen Land angereist. Auch die Programmpartnerinnen und Programmpartner sowie Vertretungen der Länder und des Bundesfamilienministeriums waren dabei. Sie alle verbindet ein gemeinsames Ziel: gelungene Ansätze und Strukturen im „Kita-Einstieg“ auch über die Laufzeit des Programms hinaus in den Kommunen zu erhalten. Die Konferenz bot den Raum, um sich über Erfahrungen und Wissen auszutauschen. Dabei wurden auch Herausforderungen und Hürden besprochen, die es bei der Programmumsetzung und Verstetigung zu überwinden gilt. Aber es gab auch viel Gelegenheit, die erreichten Erfolge gemeinsam zu feiern.
„Ich denke an die vielen Mütter, die wir erreicht haben. Wir sind ein tolles Team geworden, obwohl wir so verschieden sind. Gut an dem Programm ist, dass man sehr flexibel ist und ausprobieren konnte. Wir haben tolle Angebote entwickelt und sind stolz, dass diese so gut angenommen werden!“
Sabine Perten, Koordinierungs- und Netzwerkkraft in Lüneburg
„Wir können das Wohlbefinden und Sicherheitsgefühl bei Eltern durch die Ansprache in ihrer Muttersprache und eine gelebte kulturelle Vielfalt stärken. Durch „Kita-Einstieg“ können Leitungen und Teams in Kitas nun besser mit Eltern kommunizieren."
Amal Alshaikhli, Fachkraft und Sprachmittlerin im „Kita-Einstieg“ in Meißen
Die Programmpartnerinnen und Programmpartner
Dr. Sarah Meier von der Servicestelle Kita-Einstieg blickte auf 2023 Tage „Kita-Einstieg“ zurück. Dabei verdeutlichte sie, was das Bundesprogramm erreichte: 140.000 Menschen und davon rund 61.000 Kinder wurden seit Programmstart über die Angebote erreicht. Über 22.000 Kinder konnten erfolgreich in Kindertagesbetreuung vermittelt werden. Dabei wertschätzte sie besonders das große Engagement der Koordinierungs- und Netzwerkkräfte im Bundesprogramm. Prof. Dr. Albers der Universität Paderborn stellte die Ergebnisse der programmbegleitenden Evaluation vor. Er betonte die Professionalisierung und Qualitätsentwicklung im „Kita-Einstieg“ über die Programmlaufzeit hinweg, und dass die beteiligten Akteure in den Kommunen gemeinsam Verantwortung übernähmen. Frau Prof. Dr. Renate Zimmer vom Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) berichtete von den Erfahrungen aus über fünf Jahren Fach- und Prozessbegleitung wissenschaftlicher und fachlich-inhaltlicher Prozessbegleitung. Dabei stellte sie heraus, was über die Programmlaufzeit hinweg bestehen bleiben wird: beispielsweise die vielen Fach- und Informationsmaterialien wie die Wissen Kompakt-Texte, Leitfäden und Handreichungen oder Praxisimpulse, die während der Programmlaufzeit entstanden sind.
„Schön, dass ich hier sein kann, ich habe mich sehr auf die Referentinnen und Referenten gefreut! Und ich nehme für die Verstetigung ein paar Ideen und Anregungen mit, die ich unserem Träger vorstellen werde.“
Kerstin Gimbel, Fachkraft im „Kita-Einstieg“ in Hanau
Auf dem Weg zur Verstetigung
Was sind die Schritte zu einer erfolgreichen Verstetigung von Programmelementen? Eine Austauschrunde mit Koordinierungs- und Netzwerkkräften aus Hamburg, Freiberg, Gelsenkirchen und dem Landkreis Karlsruhe bot Einblicke in die Strategien und Herangehensweisen in der Praxis. Freiberg nutzt beispielsweise ein Argumentationspapier und prüft die mögliche Fortführung von Angeboten über andere Förderprogramme. Die Koordinierungs- und Netzwerkkräfte berichteten von den Zielen, Prozessen und Erfolgen, aber auch über die Herausforderungen auf dem Weg zur Verstetigung in ihren Kommunen.
Auch die Perspektiven von Bund, Ländern und Kommunen wurden in einer Austauschrunde beleuchtet, zu welcher Frau Maike Hoeft von der Uni Paderborn einen Impulsvortrag zum Thema „Verstetigung und Transfer“ gab. Auf dem Podium diskutierten im Anschluss:
- Nora Damme (Leiterin Referat 514 - Ausbau der Kinderbetreuung, Bundesprogramme, Fachkräfte im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend),
- Amin Hamadmad (Mitarbeiter in Abteilung VIII 3: Kinder, Jugend und Familie im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein),
- Nora Palm (Jugendhilfeplanerin der Stadt Salzgitter in Niedersachsen) und
- Florian Kraus (Leiter des Referats für Bildung und Sport der Stadt München)
Dabei wurde der Blick noch einmal auf die Ziele des Bundesprogramms gerichtet und verdeutlicht, wie bedeutend die Angebote für die einzelnen Kommunen und Regionen sind. Weiter wurde gemeinsam diskutiert, was Voraussetzungen für die Verstetigung erfolgreicher Programmelemente im „Kita-Einstieg“ sind und wie dieser Prozess auf der kommunalen Ebene sinnvoll begleitet werden kann.
„Wir haben Landesmittel aus dem Integrationsfonds beantragt und bereits den vorzeitigen Maßnahmenbescheid erhalten. Es muss unbedingt weitergehen!“
Sabine Perten, Koordinierungs- und Netzwerkkraft in Lüneburg
„Wir sind voller Hoffnung! Wir haben eine neue Spielgruppe gegründet, die unabhängig vom Programm von Ehrenamtlichen betreut wird. Ich bleibe als Fels in der Brandung, ich mache weiter.“
Monika Fiebig, Fachkraft im „Kita-Einstieg“ in Weiblingen
„Ich sehe positiv in die Zukunft und freue mich auf die Zeit, die kommt. Wir sind auf dem Weg zur Regel-Kita und werden uns vergrößern.“
Kerstin Gimbel, Fachkraft im „Kita-Einstieg“ in Hanau
Seit April 2017 werden überall in Deutschland innovative Angebote gestaltet und verschiedene Wege erprobt, um Familien mit Kindern bei dem Einstieg in die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung zu unterstützen. Nach der ersten Förderlaufzeit wird das Bundesprogramm mit Beginn 2021 für zwei weitere Jahre fortgeführt. Dabei wird es schwerpunktmäßig auch um die Verstetigung von Angeboten und Programmelementen gehen.
Was haben wir bisher erreicht? Was davon hat sich bewährt? Und wie können wir gute Ideen in Regelstrukturen umsetzen? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich die Umsetzenden der Vorhaben, die Koordinierungs- und Netzwerkkräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen schon länger beschäftigt. Um die verschiedenen Akteurinnen und Akteure beim Verstetigungsprozess zu unterstützen, fanden im November 2019 und Januar 2020 vier Regionalkonferenzen statt, zu denen auch kommunalpolitische Entscheidungsträgerinnen und -träger eingeladen wurden.
Die Veranstaltungen boten Raum und Zeit für wichtigen Austausch. Die geförderten Koordinierungs- und Netzwerkkräfte konnten gemeinsam an Strategien arbeiten und Wege für die konzeptionelle und strukturelle Verankerung von Programmelementen entwickeln. In Werkstätten, Mini-Labs und Podiumsdiskussionen tauschten sie sich mit politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus. Denn mit Blick auf ein Verstetigungsvorhaben gilt es, vor allem diese zu informieren und zu überzeugen.
Eine ausführliche Dokumentation der Regionalkonferenzen ist verfügbar.