Zwei Bundesprogramme gehen in die Verlängerung
Mit der neuen Förderperiode stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bis Ende 2022 insgesamt 420 Millionen Euro für die Fortsetzung der beiden Bundesprogramme zur Verfügung. „Die Bundesprogramme setzen an den zentralen Stellschrauben für einen guten Einstieg ins Bildungssystem an: dem Zugang für alle Kinder und der Sprachförderung, wo sie nötig ist.“, so Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Damit wird auch die Chancengleichheit der Kinder sehr unterstützt.
„Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“

Das Bundesprogramm richtet sich vorwiegend an Kitas, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit sprachlichem Förderbedarf besucht werden. Das Programm verbindet drei inhaltliche Schwerpunkte: alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien.
2020 wurden aus Mitteln des Bundesprogramms 6.360 zusätzliche Fachkräfte in „Sprach-Kitas“ und 503 begleitende Fachberatungen jeweils im Umfang von einer halben Stelle gefördert. Damit ist bundesweit etwa jede zehnte Kita eine „Sprach-Kita“. Davon profitieren fast 500.000 Kinder und ihre Familien. Ab 2021 legt das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ innerhalb der bestehenden Handlungsfelder einen neuen Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen in die sprachliche Bildung.
„Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“

Das Programm entwickelt niedrigschwellige Angebote, die den Einstieg von Kindern in das System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung vorbereiten und unterstützend begleiten. Auch 2021 und 2022 werden dazu an 126 Standorten vielfältige Anregungen, Aktionen und Wege erprobt und umgesetzt. Über 1.000 Angebote sind nun mit dem neuen Jahr 2021 in die Verlängerung gegangen. Darunter Informations- und Aufklärungsangebote für Familien – häufig in verschiedenen Sprachen – sowie niedrigschwellige Angebote, die den Einstieg in das Regelsystem der Kindertagesbetreuung vorbereiten wie Spielkreise, Eltern-Kind-Gruppen oder mobile Betreuungsangebote. Auch Qualifizierungsmaßnahmen wie themenspezifische Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte werden gefördert. Die Qualifizierungsangebote können aber auch dazu dienen, Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund einen Einstieg in das Berufsfeld der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung zu ermöglichen.
Weitere Informationen
Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums zur Verlängerung der Bundesprogramme
Über das Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“
Über das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“